Montag, 26. August 2013

Hör- und Sehtipps

Mal wieder bin ich auf Hörens- bzw. Sehenswertes gestoßen:
Auf Arte+7 ist gerade Natalie. Der Klang nach der Stille zu sehen. Dieser Dokumentarfilm zeichnet die Geschichte einer jungen Frau nach, die beinahe gehörlos zur Welt kam und sich als Erwachsene dazu entschließt, sich eine Art künstliches Gehör einsetzen zu lassen. Beeindruckend ist nicht nur ihre Disziplin, sondern auch ihre komplette Vita, die große Unterstützung in ihrem engsten Umfeld und die Art und Weise, wie sich das Filmteam diese Thematik zu eigen gemacht hat.

Ein SWR-Beitrag beleuchtet das geheimnisumwobene Nähkästchen, unterhaltsam für alle Handarbeitsfans  am besten, während man gerade selbst die Nadeln klappern lässt.

Mein Nähkästchen wohnt übrigens erst seit dem vergangenen Weihnachten bei uns, mein Mann hat es über Dawanda bei einer Frau, die alte Exemplare aufarbeitet, bestellt (auf dem Foto versteckt es sich ganz zurückhaltend hinter einigen anderen Geschenken). Und jetzt es ist mehrmals in der Woche im Einsatz...

Sonntag, 25. August 2013

Erntefülle


Unser Garten ist klein, in den letzten fünf Jahren war er außerdem ungefähr dreimal als Baustelle deklariert. Von den Erdarbeiten, Baggern und der lieblosen „Wiederherstellung“ ist er immer noch gezeichnet, aber wir mögen unser Refugium mitten in der Stadt. In diesem Jahr haben wir ihn das erste Mal mit einem kleinen Beet ausgestattet – unser Sohn sollte sehen, wie Pflanzen wachsen, dass sie Wasser brauchen und uns am Ende Nahrung geben. Etwas unsicher waren wir am Anfang (und sind wir auch immer noch), hatten keinerlei Erfahrung mit dem Gärtnern.


Aber nun freuen wir uns täglich an der reichen Ernte: Zuerst gab es Radieschen, nun Buschbohnen und Möhren. Wie ein großes Geschenk obendrauf ist der alte Brombeerstrauch, der schon seit Mitte Juli pralle, große Früchte trägt. Und weil wir alle Süßes lieben, gibt es nun im steten Wechsel Waffeln, Pancakes, Kuchen oder Crêpes – natürlich immer mit Beeren.
Für Eltern noch ein kleiner Buchtipp: Wir lieben dieses kleine Buch „Max pflanzt eine Bohne“ (leider nur noch antiquarisch erhältlich, zu teils horrenden Preisen). Es ist leicht verständlich, sehr liebevoll illustriert und hat unserem Sohn das Warten auf die Ernte um einiges erleichtert… Geeignet ist es für die allerkleinsten Leser, ca. ab 18 Monaten.


Freitag, 23. August 2013

Bloggen macht Spaß

... und ganz besonders, wenn die Kontakte auch ein bißchen in die reale Welt hinüberreichen.


Vielen Dank, liebe Micha, für die gelungene Überraschung!


P.S. In dieser Szene habe ich uns besonders gut wiedererkannt. Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass bei uns die Uhrzeit üblicherweise noch etwas fieser ist ;)

Dienstag, 20. August 2013

Vom Schreiben und von Büchern

Meine Arbeit besteht aus Lesen, Schreiben, Texten und dem Computer. Damit geht es mir wie unzähligen Wissenschaftlern, Büromenschen usw. Wenn da nicht der kleine Unterschied wäre, dass ich mich als Germanistin oft auch mit der Schönheit von Sprache, Büchern und dem geschriebenen Wort beschäftigen darf.

Weil ich über die Wirkmechanismen, die hinter dem „schönen“ Buch stecken, mehr wissen wollte, habe ich im August an einem wunderbaren Seminar teilgenommen, das sich der Typographie, dem Verlagswesen und diversen Bereichen der Buchherstellung widmete. Eine Woche intensive, aber sehr vielfältige Arbeit führte uns tief in die ökonomischen, aber vor allem auch ästhetischen Aspekte ein – angefangen bei der Letter, über die Seite bis hin zum kompletten Buch. Wir schnupperten Druckereiluft bei CPI (von wo ich auch dieses gestalterische Schätzchen mitnehmen durfte) und bastelten unseren eigenen Satz für ein Manuskript, diskutierten über Schrifttypen und wissenschaftliches Schreiben.

Mit nach Hause genommen habe ich viele Tipps und Ideen für die Gestaltung meiner layouttechnischen Herausforderung der nächsten Monate, so called Diss, aber auch einige Anregungen, die vielleicht noch Eingang in mein Blog (das zugegebenermaßen einen typographischen GAU darstellt) finden werden. Auch mit nach Hause genommen habe ich einige zwanghafte Handlungen, die mich in Bibliotheken und Buchhandlungen wohl bis in alle Ewigkeit als Nerd outen werden, wie etwa das intensive Studium des Impressums, die Suche nach einer typographischen Angabe, das Testen der Aufschlagbarkeit oder der Bindeart.
Für alle, die trotz der aufgeführten Risiken und Nebenwirkungen auch mehr über Sprache und Schrift wissen möchten, habe ich noch einen Buchtipp: Beim Hermann Schmidt Verlag in Mainz erscheinen in steter Reihenfolge Texte über Text. Als Einführung in das Thema bietet sich der Band „Schrift wirkt!“ an, der an zahlreichen Beispielen Fehler und gute Lösungen in der Schriftgestaltung vorführt und auch selbst ästhetisch durchdacht daherkommt. (Ich habe zwar schon einige Tippfehler gefunden, aber das ist bei einer ersten Auflage wohl eher die Regel.) 


Montag, 19. August 2013

24 Monate später...

ja, 24 Monate später...
... singst, klatschst und tanzt du den lieben langen Tag. Am allerliebsten natürlich am späten Abend und frühen Morgen, wenn eigentlich Schlafenszeit ist.
... spielst du permanent Tatütata-Einsatz, Autofahren mit viel BrummBrumm und Motorengeheul und immer noch mit deiner tollen Spielküche. Mittlerweile gibt es ganze Menues für Mama und Papa und morgens Kaffee ans Bett serviert.
... sprichst du den ganzen Tag, reihst jeden Tag mehr Worte aneinander und überraschst uns mit kompletten Sachanalysen. Die zur heutigen Feier war: "Ich dleines Baby Mamas Bauch rausdommt. Mama, Papa lieb haben dich"
... schläfst du immer häufiger allein in deinem Zimmer ein. Ein Halleluja nach schweren Zeiten!
... ist Vorlesen! deine häufigste Forderung. Und meine größte Leidenschaft ;)
... bist du ungefähr 86 cm groß und eigentlich viel größer!

Es war ein wunderbarer Tag, so viel Freude, strahlende Kinderaugen und ein rundum schöner Nachmittag mit Freunden!


Der Geburtstagstisch  die Sonnenblumen, Bild und Kerze wie im letzten Jahr, eine junge, aber schon liebgewonnene Tradition.

 Eines unserer Geschenke: Ein selbst genähtes Pixibuch-Körbchen. Idee und Stoffkauf habe ich übernommen, das Nähen dann lieber dem Mann überlassen. Immerhin hat er mich dazu bekommen, die 32! Fäden zu verstechen.

 Nahrung für die Nachmittagsgäste! Ein Vater, der gerade Urlaub hat, ist Gold wert!
Es gab Nussecken und Brombeerkuchen mit eigener Ernte

 Geburtstagsfeier am Siedepunkt  kleiner Tipp: Auch ältere Kinder einladen; die räumen dann alles auf ;)

Noch ein Geschenk, das sich als wunderbar erwiesen hat: Ein Holzmesser  eigentlich als Buttermesser geführt, aber wunderbar für kleine Gourmets, die Butter und Marmelade selbst verstreichen wollen.

Mein Nähkunstwerk ;): Eine Geburtstagskrone nach Halithas Modell, in das ich mich gleich verliebt hatte. Vielen Dank für die tolle Anleitung! Ich habe unser Modell aus Erinnerungsgründen mit Resten des Stillkissens und des ersten Pucksacks genäht. Die Zahl hat einen Kamsnap, das Gegenstück ist in der Krone selbst, so können wir jedes Jahr einfach eine neue anheften. Hinten ist noch Spiel, eine einfache Heftnaht reichte für den einen Tag aus. Das Kind war natürlich auch so beim Tagesvater...



Samstag, 17. August 2013

Geburtstagsvorbereitungen


Spiel, Spaß und Spannung im Vorfeld schon für die Eltern: Die auf dem Flohmarkt gekaperte Riesenkiste Duplo musste sortenrein sortiert, in der Waschmaschine gereinigt und auf ein geburtstagsgeschenk-
verträgliches Maß reduziert werden. Die andere Hälfte gibt es zu Weihnachten, so die geizigen Rabeneltern.


Die Nähmaschine! und! ich! Haha, und ich ging siegreich aus dieser Auseinandersetzung hervor. Vielleicht werden wir auch noch Freundinnen. An einem entspannteren Gesichtsausdruck könnte ich noch arbeiten.

Dienstag, 13. August 2013

Weihnachten naht

Es ist August – und in meinem Kopf laufen bereits die ersten Weihnachtsvorbereitungen ab. Immer, wenn der erste Morgen mit feuchter Nebelluft über der Stadt liegt, auf den Feldern die Mähdrescher zu sehen sind und ganz vorsichtig die satten Herbstfarben aus ihren Verstecken blitzen, ein bißchen rotes Weinlaub, die ersten Hagebutten oder dunkel leuchtende Brombeeren, kann ich mich nicht mehr dagegen wehren: Ich trinke Tee, blättere in Zeitschriften, immer auf der Suche nach kleinen Geschenk- und Verpackungsideen.


Das erste Projekt ist auch schon fertig: Ein kleines Einkaufskörbchen für den Sohn. Er soll zu Weihnachten einen ganz schlichten Holz-Kaufmannsladen bekommen – ein Flohmarktfund, der bereits im Keller auf ihn wartet. Mit Waren befüllen werden ihn dann wohl alle aus der Familie, um Waage, Kasse und Körbchen kümmern wir uns.


Wolle: eine intensiv blaue Filzwolle aus einem Tausch mit Ramona
Anleitung: keine
Nadeln: 6,5 mm
Besteht Interesse an der Anleitung für das Körbchen?

Habt ihr schon Ideen? Fangt ihr schon jetzt mit größeren Projekten an?




Freitag, 2. August 2013

Vorfreude

Auf geht es  zu einem vielversprechenden Seminar. Und das auch noch in schöner Umgebung und mit Familie: Ich freue mich!